Jugendverkehrsschule
Die Einrichtung der Jugendverkehrsschule geht ganz überwiegend auf Rolf Grubinski zurück, den langjährigen Vorsitzenden der Verkehrswacht Bottrop.
Beruflich war er damals als Verkehrssicherheitsberater des Polizeipräsidiums Recklinghausen für Bottrop zuständig. Auf seine Initiative hin richtete die Stadt Bottrop 1999 hinter der Astrid-Lindgren-Schule (die zu diesem Zeitpunkt noch Wagenfeldschule hieß) eine „Vorzeige-Anlage“ ein und stattete sie zugleich beispielhaft aus.
Nach seiner Zurruhesetzung im Mai 2009 führte Rolf Grubinski die Radfahrausbildung an der Jugendverkehrsschule am Maybachweg als Pensionär weiter.
2014 verabschiedet er sich auch als Leiter der Jugendverkehrsschule in den Ruhestand. Seit dem Schuljahr 2014 / 2015 ist Reinhard Lücke für die schulische Radfahrausbildung an der Jugendverkehrsschule der Stadt Bottrop zuständig.
Konzeptionelles
Die Jugendverkehrsschule am Maybachweg ist eine Einrichtung der Stadt Bottrop zur Unterstützung der „Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung in der Schule“. Betreiberin der Jugendverkehrsschule ist die Verkehrswacht Bottrop.
Die „Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung in der Schule“ ist durch Erlasse geregelt. Einschlägig sind:
- Runderlass des Ministeriums für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen vom 14.12.2009
- „Rahmenvorgaben“ zur Verkehrs- und Mobilitätserziehung in der Schule“ des Ministeriums für Schule, Jugend und Kinder des Landes Nordrhein-Westfalen in der „Schriftenreihe Schule in NRW Nr. 5010“
Danach bildet die systematische Radfahrausbildung einen Schwerpunkt der schulischen Verkehrs- und Mobilitätserziehung in der Primarstufe, und zwar in den Klassen 3 und 4. Zur Radfahrausbildung gehören
>> fahrpraktische Übungen, „… die als schulische Veranstaltungen in Jugendverkehrsschulen durchgeführt werden (können)“ sowie
>> „… eine „Lernzielkontrolle in Theorie und Praxis …“, mit der die Radfahrausbildung abschließt.
Zur Umsetzung der Erlass-Vorgaben wirken in Bottrop die Kooperationspartner „Schule | Polizei | Verkehrswacht“ nach einem modular aufgebauten Konzept arbeitsteilig zusammen.
Die Konzeption geht in der Hauptsache auf eine Vereinbarung zurück, die Reinhard Lücke, der heutige Leiter der Jugendverkehrsschule, in den Jahren 2007 / 2008 in seiner damaligen dienstlichen Funktion als Leiter der Verkehrsinspektion 1 des Polizeipräsidiums Recklinghausen, mit dem damaligen Bottroper Schulamtsdirektor Stegemann getroffen hat.
Die aufeinander aufbauenden Module und unterschiedlichen Arbeitsraten der Kooperationspartner zeigt die nachfolgende Grafik.
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Inhaltliches
In der Konzeption für den „gemeinsamen theoretisch-praktischen Unterricht in der Jugendverkehrsschule“ werden den Lehrerinnen / Lehrern für ihren Theorie-Unterricht Themen-Vorschläge unterbreitet.
Die Jugendverkehrsschule bietet dafür Unterrichtsmaterialien an.
Zur Verkehrs- und Mobilitätserziehung in der 4. Klasse gehört die Vermittlung von Kenntnissen über Verkehrszeichen, und zwar möglichst realitätsnah. Als Einstieg in diesen Teilbereich stellt die Jugendverkehrsschule das => Lernvideo „Wege für’s Rad“ zur Verfügung.